Immobilienpreise 2011 in Deutschland: Berlin, Hamburg und Bayern im Vergleich
Wer in Deutschland eine Immobilie erwerben oder sich an einem Immobilienfonds beteiligen will, orientiert sich auch immer am Umfeld des Zielobjektes. Ein alter Maklerspruch lautet deshalb auch: „Das Wichtigste für eine Immobilie sind drei Dinge: Lage, Lage, Lage.“
Auf die deutsche Landkarte bezogen müsste dann ein Haus im Süden der Bundesrepublik stehen, um die höchsten Mieten einzunehmen. Die Top-20-Regionen auf dem Immobilienmarkt liegen allesamt südlich der Mainlinie. Hamburg ist die erste norddeutsche Stadt, die daran Anschluss findet. Etwas teurer sind auch die Räume Frankfurt am Main und Köln-Bonn. Immer noch erstaunlich preiswert zeigt sich die Bundeshauptstadt.
In Berlin gibt es zwar zwischen den einzelnen Stadtbezirken starke Unterschiede im Preisniveau, im Durchschnitt jedoch liegt es nur im mittleren Bereich des deutschen Immobilienmarktes. Bis auf vier lokale Ausnahmen sind die Neuen Bundesländer generell nur am Ende des Rankings zu finden. Im Gegenzug sollte also, wer günstig bauen oder wohnen will, den Osten bevorzugen. Zwischen dem Freistaat Bayern, insbesondere dem Raum München, und der deutschen Ostgrenze liegt ein Preisgefälle von 400 Prozent. Diese Verhältnisse haben sich in den letzten Jahren fest etabliert. Auch die Preise blieben relativ konstant.
Allerdings ist die Tendenz seit 2010 zweigeteilt. Während bei der Neuvermietungen von Wohnungen eine Durchschnittssteigerung von etwa fünf Prozent zu verzeichnen ist, fielen die Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser leicht um ca. zwei Prozent. Einfluss darauf mögen die billigen Kredite der letzten beiden Jahre gehabt haben. Dadurch wurde der Immobilienmarkt besonders beim Eigenheimbau und beim Kauf von Eigentumswohnungen kräftig angekurbelt. Aber auch hier kündigt sich die Trendwende an.