Geld absichern gegen den rasanten Anstieg der Inflationsrate
Der rasante Anstieg der Inflationsrate auf den aktuellen Stand von 1,9 Prozent lässt bei den Verbrauchern die Alarmglocken laut aufschrillen. Diese Prozentzahl ist nicht der einzige negative Indikator einer zukünftig trüben Wirtschaftsentwicklung, denn gleichzeitig sind die Realrenditen auf 1,3 Prozent gesunken.
Das bedeutet nichts anders, als dass der durchschnittliche Anleger zur Zeit einen Wertverlust von 0,6 Prozent für Gelder hinnehmen muss, die er eigentlich auf Zuwachs orientiert investiert hatte. Selbst die Anlagen von Bundeswertpapieren sind momentan nicht sicher. Denn die derzeit gültigen 3,2 Prozent an Zinsen waren 2008 auch schon mal die Marke der Inflationsrate. Der Markt ist in Bewegung gekommen und die Abwärtsspirale dreht sich nach unten.
Seit die Europäische Zentralbank den Leitzins 2009 auf ein Prozent gesenkt hat, sind zwar Kredite so billig wie nie zuvor, aber auch die Sparzinsen sanken in der Regel auf ein Prozent. Die ersten verbesserten Angebote, mit denen die Banken auf die neue Lage reagieren, sind kaum dazu geeignet, den Verbraucher wirklich zu trösten. Der aktuelle Spitzenwert von 2,3 Prozent kann bereits im nächsten Monat von der Inflationsrate eingeholt worden sein. Einen Ausweg bietet deshalb nur das Tagesgeld oder festverzinste Geldanlage.
Beim Tagesgeld legt man sich nicht auf Jahre fest, sondern bleibt mit seinen Einlagen flexibel. Dieses Finanzprodukt ist ohnehin immer beliebter geworden und erhält seit Neuestem erhöhte Zinssätze mit einer zeitlich befristeten Garantie von 4 bis 6 Monaten. Das trifft den Wunsch vieler Verbraucher, denn in Zeiten großer geldpolitischer Veränderungen muss er flexibel bleiben, bis sich neue Anlagemöglichkeiten herausgebildet haben. Mit den Zinsen auf das Tagesgeld kann er immer noch vor der Inflationswelle hersurfen, ohne mit einer Festanlage Zinssätze festzuschreiben, die in ein paar Monaten schon ein Verlustgeschäft sein können.