Immobilienkrise in Dubai
(pressebox) Heilbronn, 17.11.2008 – Das Gespenst der Wirtschaftskrise macht nun auch vor dem hochgelobten Land der Vereinigten Arabischen Emirate nicht Halt. Unglaublich aber wahr: Die Boommetropole Dubai befindet sich in einer ernsten Krise.
Viele Banken haben aufgrund der Weltwirtschaftskrise bereits die Notbremse gezogen: Die großen Giganten der Immobilienfirmen Emaar, Sama und Nakheel vergeben bereits keine Bau- oder Hauskredite mehr. Die Banken Llloyds TSB und HSBC genehmigen nur noch Immobilienfinanzierungen, die mit 50% des Objektbauwertes angezahlt werden, die Anzahlungen müssen in bar erbracht werden.
Die Verantwortlichen der Wirtschafts- und Bankensektoren rechnen aufgrund der beginnenden Rezession in Europa, in den USA und auch in Asien mit einem wirtschaftlichen Wachstumsrückgang und mit einer Stagnation in der Region des Persischen Golfs.
Der Immobiliensektor ist Dubais Antriebsquelle: Derzeit sind in Dubai Großprojekte bis ins Jahr 2018 geplant, unzählige Arbeitsplätze sind vom Dubaier Immobilienmarkt abhängig. Das Projektvolumen umfasst momentan 230 Milliarden Dollar und trägt einen erheblichen Wert zum Bruttoinlandsprodukt des Emirates bei.
Schon jetzt sind Veränderung in der Branche sichtbar: Investoren ziehen ihre Gelder ab, Arbeiter werden entlassen, viele Baustellen stehen still und Gehälter werden nicht mehr ausbezahlt. Selbst Geschäftsführer, die von Deutschland in die Vereinigten Arabischen Emirate übersiedelten, müssen seit einigen Wochen ohne Lohn auskommen. Unzählige Existenzen stehen auf dem Spiel. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die dramatische Lage entwickeln wird.
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