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Riesterrente – Lohnt sich der Einstieg, wann ist es sinnvoll?

Junge Menschen sollen für das spätere Leben vorsorgen. Der Staat unterstützt dies in Form der Riesterrente. Doch lohnt das wirklich? Die klare Antwort lautet: Jein. Die Riesterrente ist insbesondere für junge Menschen interessant, die am Anfang ihres Berufslebens stehen. Besonders positiv ist die Tatsache, dass sich die Riesterrente an die individuelle Lebenssituation anpasst. Dennoch gilt: Riestern lohnt nicht immer.

Das Echo auf die Riesterrente ist geteilt. Teure Verwaltungskosten, hohe Provisionen und schlechte Berater haben der Riesterrente ein schlechtes Image verpasst. Doch das stimmt nur teilweise. Die Riesterrente kann gerade für junge Menschen, die noch in der Startphase des Berufslebens stehen, attraktiv sein. Der Staat ködert daher auch gerade sie. Menschen unter 25 Jahren erhalten bei Vertragsabschluss eine Extra-Prämie in Höhe von 200 Euro. Die monatliche Belastung (minimal sind es vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Brutto-Einkommens) ist zudem auch für Berufseinsteiger gut zu tragen.

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Besonders positiv ist die Tatsache, dass sich die Riesterrente an die individuelle Lebenssituation anpasst. So sind Eltern bis zum dritten Lebensjahr eines jeden Kindes förderberechtigt. In dieser Zeit muss man nur einen verringerten Mindestbeitrag einzahlen und erhält dennoch pauschal 300 Euro pro Kind und Jahr als Zuschuss vom Staat dazu. Eine ähnliche Förderung gibt es auch, wenn man einen Familienangehörigen pflegen muss.

Das Kapital aus einem Rieservertrag kann zudem auch für den Bau oder den Kauf einer selbst genutzten Immobilie verwendet werden. Diese Flexibilität sucht man bei anderen Produkten vergebens. Dennoch ist die Riesterrente nicht für jeden empfehlenswert. Menschen, die nur über ein sehr geringes Einkommen verfügen oder lange arbeitslos waren, laufen Gefahr, trotz der Riesterrente keine Vorteile gegenüber der staatlichen Grundsicherung erwarten zu können. Eine gründliche – und unabhängige – Beratung vor Vertragsabschluss, ist daher in jedem Fall anzuraten.

Seit 2002 gibt es in Deutschland die Riester Rente und fast 14 Millionen Deutsche haben bisher von dieser Vorsorgemöglichkeit für das Alter Gebrauch gemacht. Das Thema ist zu einem großen Geschäft für Banken und Versicherer geworden. Die Verbraucher zahlen dabei zwar nicht drauf, aber in der Vielzahl der Angebote und Dienstleister können bis zu 25 Prozent der Renten-Erträge auf der Strecke bleiben, wenn der Vertrag nicht gut ausgestaltet ist.

Förderungsfähig ist jeder mit Einkommen. Selbst nicht arbeitende Ehefrauen können die staatlichen Zulagen kassieren, wenn der Ehemann eine entsprechende Police abgeschlossen hat. Auch Kinder bringen Förderbeträge. Zudem sind die Ausgaben für die Riester Rente bis zu einer Höhe von 2.100 Euro steuerlich absetzbar. Bei den Verträgen gibt es unterschiedliche Varianten.

Die meisten Verbraucher haben sich bisher für einen Banksparplan entschieden, den Riester-Fondssparplan wählten 2,7 Millionen Kunden. Der Banksparplan gilt als sicher und transparent, bietet aber nicht die Top- Erträge. Er ist besonders für ältere Kunden geeignet. Für jüngere Kunden bietet sich die Möglichkeit einer Beleihung an, wenn sie eine Immobilie finanzieren wollen. Beim Fondssparplan fließen die Einzahlungen in Aktien- und Rentenfonds. Die Sparer profitieren von Gewinnen bei Zinsen und Börsenkursen und erreichen eine vergleichsweise höhere Absicherung.

Geeignet ist das Modell aber nur für jüngere Kunden, die das Auf und Ab der Börse langfristig verkraften können. Eine neue Möglichkeit ist das Bauherren-Modell. Hier kann die Förderung in einen zertifizierten Bausparvertrag fließen oder zur Tilgung von Hypothekenzinsen genommen werden. Wichtig ist in jedem Falle, den Riester-Vertrag mit einer starken Bank abzuschließen, um sich vor minderen Erträgen zu schützen.

Die Zulagen der Riester Rente sind zweigeteilt. So wird zum einen eine jährliche Grundzulage von aktuell 154 Euro bezahlt. Weiterhin können Eltern mit Kindern die Kinderzulage erhalten. Sie wird für jedes Kind, für das Kindergeld gezahlt wird, überwiesen. Die Kinderzulage beträgt 185 Euro, für Kinder, die erst ab 2008 geboren wurden, 300 Euro.

Um die staatlichen Zulagen der Riester-Rente zu erhalten ist es notwendig, einen entsprechend zertifizierten Vertrag bei einer Bank oder Versicherung abzuschließen, weiterhin müssen mindestens vier Prozent des Vorjahresbruttoeinkommens eingezahlt werden. Wer die Riester-Rente nutzt, ohne eigenes Einkommen zu erzielen (Arbeitslose, Empfänger von Elterngeld), muss lediglich den Mindestbetrag von 5 Euro pro Monat bezahlen.

Die Zulagen müssen nach Vertragsabschluss beantragt werden. Um diesen Antrag nicht jährlich neu stellen zu müssen, kann auch ein Dauerzulagenantrag bei der Bank oder Versicherung, die den Vertragsabschluss getätigt hat, gestellt werden. Die Formulare werden heute oft mit Vertragsabschluss ausgehändigt.

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