Produktpolitk und Kommunikationspolitik – Die 4 P nach McCarthy
Die Produktpolitik ist verantwortlich für die Festlegung der Leistungsgestaltung eines Produktes, dessen Weiterentwicklung und dessen ständige Anpassung an den Markt. Wichtigstes Element dabei ist die Gestaltung des Produktlebenszyklus. Ein Unternehmen sollte immer mehrere Produkte (jedes unterliegt einem Produktlebenszyklus) zeitversetzt auf dem Markt haben, um ein stetiges Einnahmepotential (Umsatz) zu gewährleisten.
Der Produktlebenszyklus zeigt einen Verlauf von Absatzmengen, in dem deutlich veränderte Phasen bestehen: von der Markteinführung zur Wachstumsphase reift das Produkt (Reifephase), bis der Markt gesättigt ist (abfallender Verkaufszahlen) bis hin zur Eliminierung des Produktes vom Markt.
In der Innovationsphase, wird ein Produkt mit neuen Funktionen und Gestaltungselementen in den Markt eingeführt. Innovationen können auch vornehmlich aus dem Design-Bereich z.B. Apple kommen. In der darauffogenden Variationsphase, bleiben die Grundfunktionen des Produktes unverändert, nur ästhetische, physikalische oder symbolische Eigenschaften werden verändert. (der VW Golf mit Klimaanlage, getönten Scheiben, Specials). In der Differenzierungsphase wird das Produkt schließlich durch Differenzierungen (Farbe, Edition, Gestalt) an die Zielgruppe angepasst.
Die Aufgabe der Kommunikationspolitik ist es, die gesamten kommunikationspolitischen Aktivitäten des Unternehmens im Rahmen des Marketing zu planen und zu kontrollieren. Dazu gehört die Festlegung von Inhalt und Gestaltung der Informationen, die Festlegung der Art der Informationsübermittlung, die Auswahl der geeigneten Informationsträger, sowie die Umsetzung und Kontrolle der Kommunikationsprozesse und Maßnahmen.
In der Kommunikationspolitik unterscheidet man zwischen interner (innerbetrieblicher) und externer (außerbetrieblicher) Kommunikation. Interne wie auch externe Kommunikation unterliegen hierbei stark den Gestaltungsrichtlinien einer firmeneigenen Corporate Identity. Diese gibt den Rahmen für die Kommunikationspolitik vor und sollte sich als einheitliches Konzept in jeder Form der Unternehmenskommunikation wiederfinden.
Der klassische Kommunikationsprozess, der zwischen Unternehmen (hier als Werbetreibender) und Kunden besteht, soll im folgenden dargestellt werden und ist nicht weiter erklärungsbedürftig, da simultane Sender-Empfänger-Modelle bereits in anderen Seminaren vorgestellt wurden. Erwähnenswert ist allerdings, dass eine Rückmeldung in Form eines Feedbacks in nachfolgende Sendebotschaften einfließt, was dieser Darstellung ihren prozesshaften Charakter verleiht.