Edelmetalle am Ende: Alternative währungsgesicherte Discountzertifikate auf Gold und Silber
Gold und Silber haben in den letzten zwei Jahren ihren jeweiligen Besitzern extreme Steigerungen hinsichtlich ihres Wertes verschafft. 2010 konnte der Markt einen hohen Anstieg verzeichnen, so stiegen der Goldpreis noch einmal um 30 Prozent und der Silberpreis sogar um 80 Prozent.
Die Quoten befinden sich damit auf dem Niveau des Rekordjahres 2008, und wie damals muss auch jetzt mit einer zwischenzeitlichen Flaute gerechnet werden. Erste bedeutende Abflüsse aus dem Edelmetall-Markt sind bereits erfolgt. Während Silber ohnehin schneller zyklisch reagiert, kann Gold selbst den größten Tagesabfluss aller Zeiten noch problemlos verkraften. Aber mit stagnierenden oder gar sinkenden Edelmetallpreisen will kein Anleger auf längere Sicht leben.
Wer rechtzeitig in den Boom eingestiegen ist, verabschiedet sich jetzt mit satten Gewinnen, im besten Fall mit 80 Prozent in zwei Jahren. Bei den Kapitalmarktzinsen macht sich Bewegung bemerkbar, hier liegen die neuen Anlagegebiete. Trotzdem bleiben Edelmetalle attraktiv, nur eben nicht als Bestand. Jede größere Gewinnmitnahme belastet den Kurs. Bei Gold sind es jetzt bereits 7 Prozent Verlust, bei Silber fast das Doppelte. Die Alternative sind währungsgesicherte Discountzertifikate auf Gold und Silber.
Sie sichern hohe Erträge auch bei stagnierenden Kursen. Bei Gold liegen die Angebote für den maximalen Ertrag zwischen 6,2 Prozent und 12,0 Prozent, bei Silber zwischen 11,2 Prozent und 15,9 Prozent. Natürlich sind Discountzertifikate eine Defensivstrategie, aber um beispielsweise mit Gold selbst eine vergleichbare Rendite zu erreichen, müsste sich der Goldpreis um mindestens 200 Dollar erhöhen. Das ist nach Lage der Dinge absolut unwahrscheinlich. Viele Anleger warten nur auf die Unterstützungszone, um dann endgültig zu verkaufen. 2011 wird bei den Edelmetallen ein wohl eher ruhiges Jahr.