Offene Investmentfonds: Was tun bei einer drohenden Schließung?
Im vergangen Jahr konnte ein Anstieg der Zahl von Anlegern im Bereich der Investmentfonds festgestellt werden. Die Möglichkeit, über einen offenen Investmentfonds nach eigener Maßgabe Geld „arbeiten“ zu lassen und höhere Rendite zu erlangen als mit den klassischen Finanzprodukten, hat zu einem wahren Boom geführt. Große Finanzdienstleister haben inzwischen 5000 bis 10.000 Investmentfonds im Angebot.
Jedes Jahr aber gehen Hunderte von diesen Offerten auch unter. Sei es, weil der Anlagebereich sich nicht gut entwickelt hat, die Streuung ungünstig war oder eine Fusionierung unumgänglich wird – in jedem dieser Fälle können auch die als Allheilmittel gepriesenen Investmentfonds den Anleger nicht vor Verlusten schützen.
Gut ist es, schon bei der Auswahl darauf zu achten, dass der gewählte Investmentfonds möglichst schon seit mehreren Jahren gut gemanagt wird. Offerten, die neu am Markt sind oder sich auf kleine Bereiche spezialisiert haben, sind nur etwas für Leute, die sich damit gut auskennen.
Als nächstes ist wichtig, sich nicht einfach zurück zu lehnen, sondern den Fonds auch zu beobachten. Lohnend ist immer ein Vergleich zwischen der Homepage der Fondsgesellschaft und den Bewertungen, die Finanzportale im Internet bieten. In jedem Falle sollte man den Newsletter seines Fonds abonnieren.
So ist man auch früher informiert, wenn eine Schließung oder Fusionierung in Aussicht steht. Denn dann ist der schnellstmögliche Ausstieg das Sinnvollste. Jedes Abwarten führt nur zu höheren Kosten. Nur wenn der Zielfonds (bei einer Fusionierung) eine Besserung der Situation verspricht, sollte man die Fusion mit vollziehen. Bereits beim Abschluss kann man sich von der neuen Fondsgesellschaft die Alternativen für eine Fondsschließung aufzeigen lassen.