Die besten Fonds: Welche Kriterien sind bei der Wahl entscheidend
Viele Anleger in Deutschland sind von der positiven Entwicklung der Investmentfonds überzeugt und investieren Kapital in scheinbar sichere, vor allem höhere Rendite, als sie bei ihren bisherigen Finanzprodukten erhalten hatten.
Oft machen sie sich jedoch vor dem Abschluss nicht ausreichend kundig. Viele Anleger wissen nicht einmal, das ihr Fonds auch geschlossen werden könnte, und dass sie keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Kapitalgesellschaften haben.
Vor allem junge Investmentfonds und Nebenwerte sind häufiger von Schließungen betroffen. Zwar ist es hier möglich, in kurzer Zeit überdurchschnittliche Rendite zu erzielen, aber das Risiko, dass der Fonds nicht gut läuft, ist entsprechend höher.
Über 500 Fonds mussten aus diesem Grund im Jahr 2009 schließen oder fusioniert werden. Im Jahr 2010 war die Zahl fast genau so hoch. Sinnvoll ist es daher gerade für Anleger, die sich nicht so gut auskennen, auf bewährte Modelle zu setzen. Nur Investmentfonds, die schon fünf Jahre am Markt sind, bekommen zum Beispiel von „Finanztest“ überhaupt eine Bewertung.
Wenn der gewählte Fonds doch geschlossen wird, ist es von Vorteil, rechtzeitig davon zu erfahren. Leider wird die gesetzlich vorgeschriebene Informationspflicht der Fondsgesellschaften (ein halbes vor Schließung bzw. ein Vierteljahr vor Fusionierung) in der Praxis kaum eingehalten. Der Anleger muss schon selbst dafür sorgen, dass er gut informiert ist. Spätestens wenn der Fonds unterdurchschnittlich notiert ist, sollte er sich kundig machen. Denn je eher er aussteigt, desto geringer fallen seine Verluste aus. Ausnahmen: der Zielfond ist gut notiert oder Alternativen bei Fondschließung sind mit der Fondsgesellschaft vereinbart.
[Fortsetzung folgt]