Commerzbank Tagesgeld-Zinsen gehen 2011 in den Keller
Seit Ende Februar erhalten Commerzbank- Kunden durchschnittlich nur noch die Hälfte ihrer Zinserträge auf das Tagesgeld. Mit der Korrektur nach unten verabschiedet sich die Bank erst einmal aus dem Kreis der günstigen Tagesgeld- Anbieter.
Die Konditionen der Banken können dabei durchaus sehr unterschiedlich sein. Maximal bietet die Commerzbank nur mehr ein Prozent Zinsen beim Tagesgeldkonto an. Das gilt für alle Beträge oberhalb von 5.000 Euro. Für die Anlagesumme unterhalb dieser Grenze werden noch Zinsen in Höhe von 0,5 Prozent gewährt. Die Rahmenbedingungen bleiben von dieser Veränderung unberührt. Die Kontoführung ist weiterhin kostenlos. Neukunden erhalten ebenfalls weiter die Kombination mit dem Girokonto.
Abgesehen davon, dass im Geschäft mit dem Tagesgeld immer der Vorbehalt von Änderungen besteht, kann man davon ausgehen, dass die zweitgrößte Bank Deutschlands mit ihrer Zinsänderung unten ein deutliches Signal gibt. Zum Jahreswechsel waren bereits Veränderungen im Kreditgeschäft zu spüren, nunmehr geht es auch an das beliebte Produkt „Tagesgeld“. Etliche Banken haben schon im Vorjahr ihre Sätze nach unten korrigiert.
Auf jeden Fall steht die Commerzbank nicht auf der Seite derjenigen, die eine positive Zinsentwicklung in absehbarer Zeit prophezeien. Von der Europäischen Zentralbank wird allgemein erwartet, dass sie den Leitzinssatz wieder erhöht. Abzuwarten ist auch, welchen Wert die wieder steigende Inflationsrate im nächsten Monat erreicht. Da es für die Bankkunden derzeit keine sichere Zinsempfehlung gibt, ist es ratsam, seine Anlagen flexibel zu halten. Dafür ist ein Tagesgeldkonto nach wie vor noch am Besten geeignet. Die Möglichkeiten schränken sich ein, aber noch gehen die Tagesgeld- Zinsen bei anderen Banken bis auf 2,2 Prozent.