Zuschuss zur Psychotherapie in der Privaten Krankenkasse
Leistungen zur Psychotherapie sind in den klassischen Tarifen der Privaten Krankenkasse oft nicht enthalten. Um diese Leistungen versichern zu können ist es daher notwendig, einen höheren Tarif bei der jeweiligen Versicherung zu nehmen.
Psychotherapeutische Behandlungen sind in vielen Fällen des Lebens notwendig und sollten daher auch von privaten Krankenkassen übernommen werden. In diesem Punkt sind sich Spezialisten und Psychotherapeuten einig. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Während psychotherapeutische Leistungen bei den gesetzlichen Krankenkassen für etwa 90% der Patienten übernommen werden, bewilligen die Privaten Krankenkassen oft nicht einmal 20% der Anträge.
Für Versicherte der privaten Krankenkassen ist es daher wichtig zu prüfen, ob Behandlungen der Psychotherapie in den jeweiligen Tarifen eingeschlossen sind. Gerade im Basistarif, der lediglich eine medizinische Grundversorgung garantiert, sind diese Leistungen oft nicht enthalten. Eine eventuell notwendige Behandlung müsste der Betroffene dann aus eigener Tasche zahlen. Bei Durchschnittskosten von etwa 60 Euro pro Behandlung und etwa notwendigen 60-80 Stunden kann sich dies auf eine hohe Summe belaufen, die viele Patienten nicht aufbringen können. Die Folge ist ein meist verschlechtertes gesamtes Krankheitsbild.
Doch auch, wenn Psychotherapie Leistungen in seinem Tarif bei einer privaten Krankenkasse eingeschlossen sind, kann man sich nicht immer sicher sein, dass auch wirklich alle Kosten übernommen werden. Oft wird nur ein bestimmtes Leistungsspektrum angeboten, die darüber hinausgehenden Kosten müssen wieder privat übernommen werden. Erst höhere Tarife übernehmen dann die gesamten Kosten für alle notwendigen Sitzungen.