Private Krankenversicherung für Studenten kann schnell zum Kosten-Bumerang werden

Wer sich als Student für eine private Krankenversicherung interessiert, sollte die verschiedenen Angebote genau unter die Lupe nehmen, da es besonders nach dem Studium schnell teuer werden kann. So rät die Verbraucherzentrale Hamburg den Studenten derzeit von einer privaten Krankenversicherung eher ab.
Einer der Gründe ist die Unsicherheit, ob man nach dem Studium direkt in ein Arbeitnehmerverhältnis wechseln kann. Sollte dies nämlich nicht der Fall sein, kann die Privatversicherung schnell deutlich teurer werden. Bereits zu Beginn des Studiums stellt sich für viele Studenten die Frage, wie sie sich versichern sollen.
Aktuell entscheiden sich die meisten für eine gesetzliche Krankenversicherung. Diejenigen, die über eine Private Krankenversicherung nachdenken, sollten diesen Schritt genau überdenken. Die private Krankenversicherung kann schnell zu einem Kosten-Bumerang werden, falls es nach dem Studium nicht sofort mit einem Job klappt.
Hier ist zu beachten, dass ein Wechsel von der privaten zu einer gesetzlichen Krankenversicherung nach dem Studium nur dann möglich ist, wenn sich die ehemaligen Studenten in einem Angestelltenverhältnis befinden. Sollte sich nach Abschluss des Studiums jedoch kein Job finden lassen, gelten direkt die regulären Tarife der Privatversicherung – und diese sind in den meisten Fällen um einiges teurer als die der gesetzlichen Versicherungen.
Darüber hinaus sollten Studenten beachten, dass die Beihilfe zu der privaten Krankenversicherung ab dem 25. Lebensjahr wegfällt, so dass ab dann die Kosten im Vergleich mit einer gesetzlichen Krankenversicherung fast identisch sind. Desweiteren können Studenten, die sich zu Beginn des Studiums für eine private Krankenversicherung entschieden haben, während des Studiums nicht mehr zu einer gesetzlichen Versicherung wechseln.
Hier rät die Verbraucherzentrale Hamburg, sich den Schritt in eine Privatversicherung genau zu überlegen und die verschiedenen Anbieter mit einander zu vergleichen. Ebenso sollte man sich die Kosten für eine gesetzliche Krankenversicherung ausrechnen, um so einen besseren Überblick gewinnen zu können.
Quellen: stern.de, faz.net, stern.de