Leasing vs. Kredit: Welche Finanzierung ist günstiger?
Bei der Finanzierung eines Autos oder eines anderen Gebrauchsgegenstandes wie etwa Laptops oder PC´s haben Kreditnehmer heute oft die Wahl zwischen einem Kredit und einem Leasingvertrag. Doch nicht jede Finanzierungsform ist für jeden Käufer gleichermaßen geeignet.
Wird die Schuldsumme bei einem Kreditvertrag während der Laufzeit vollständig getilgt, werden für die aufgenommene Darlehenssumme die im Vertrag benannten Zinsen fällig. Demgegenüber handelt es sich beim Leasing lediglich um eine Art Mietvertrag. Der Leasingnehmer zahlt hierbei die monatliche Miete an den Hersteller oder den Leasinggeber.
Am Ende der Laufzeit wird jedoch kein Eigentum erworben, das Fahrzeug oder der PC werden an den Hersteller zurückgegeben. Bisher war vor allem bei Privatpersonen die gängige Meinung, dass Leasingverträge nicht vorteilhaft sind, denn die Kosten liegen höher als bei einem Kredit. Allerdings spricht die Entwicklung der letzten Monate und Jahre dagegen.
Immer mehr Händler bieten das Leasing als vordergründige Finanzierungsform an und geben oft sogar Rabatte auf die Leasingraten. Selbst auf die obligatorische Anzahlung wird unter Umständen verzichtet. Trotz dessen muss das Auto am Ende der Laufzeit zurückgegeben werden. Vorsicht ist zudem geboten, wenn im Leasingvertrag Kilometerangaben enthalten sind, die nicht überschritten werden oder aber der Restwert als zu hoch angesetzt wird. Dies kann unter Umständen zu Nachzahlungen führen.
Um herauszufinden, ob Leasing oder Kredit die günstigere Finanzierungsvariante ist, sollten beide Angebote gegenübergestellt und die zu zahlenden Gesamtsummen aufgerechnet werden. Anders stellt sich die Situation für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler dar. Sie haben die Möglichkeit, die Leasingraten als Betriebsausgaben steuerlich geltend zu machen und so Steuern zu sparen. Zudem wird der Leasingvertrag bilanzneutral angesehen, so dass kein Fremdkapital die Bilanz belastet.