Günstige Darlehen durch Zinsberechnung
Kreditangebote erhalten Interessierte heute wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Vielen Menschen fällt es dabei schwer, die Angebote zu vergleichen, um letztendlich das günstigste Darlehen zu finden.
Um ein günstiges Darlehen zu finden, sollte in jedem Fall eine Zinsberechnung vorgenommen werden. Schließlich entscheiden der Darlehenszins sowie die gewünschte Tilgung über die Höhe der monatlichen Belastung, aber auch über die Höhe der Gesamtkosten. So kann bereits ein um 0,1-0,2% p.a. höherer Zinssatz, zum Beispiel bei Baufinanzierungsdarlehen, einige Tausend Euro Mehrkosten verursachen.
Um eine Zinsberechnung durchführen zu können, müssen jedoch verschiedene Faktoren in die Überlegung einbezogen werden. So ist es beispielsweise wichtig, wie lang die Laufzeit des Darlehens vereinbart werden soll, auch die Höhe der Tilgung sowie die spätere Verwendung des Darlehens nehmen Einfluss auf die Verzinsung. Seit 2007 nehmen die Banken weiterhin eine bonitätsabhängige Zinsberechnung vor, so dass auch die eigene Kreditwürdigkeit die Zinsberechnung verändern kann.
Eine relativ einfache Zinsberechnung bei der Aufnahme von Ratenkrediten. Diese heute sehr beliebten Kredite sind bei den meisten Instituten standardisiert, ausschlaggebend für den Abschluss sollte hier einzig der effektive Jahreszins sein. Dieser Effektivzins gibt an, wie hoch die eigentlichen Kosten des Darlehens sind, inklusive eventuell zu zahlender Bearbeitungsgebühren.
Deutlich komplexer ist die Zinsberechnung allerdings bei Baufinanzierungsdarlehen, denn hier nehmen auch die Tilgung sowie Sondertilgungsrechte Einfluss auf den Effektivzins. Eine nur wenige Monate später beginnende Tilgung kann diesen Zins vollständig verändern. Weiterhin nimmt die Werthaltigkeit der Grundschuld großen Einfluss auf die Zinsberechnung bei der Baufinanzierung. Nur Darlehen, bei denen die Absicherung mit einem Beleihungswertauslauf von maximal 60% erfolgt, erhalten den günstigen Werbezins, denn hierbei spricht man von erstrangigen Darlehen.
Auch ein Vergleich der über die Laufzeit zu zahlenden Gesamtkosten kann helfen, eine günstige Finanzierung zu finden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sich die Konditionen nach dem Ende der Zinsbindung verändern können.