Privte Altersvorsorge – Welche Änderungen erwarten uns 2012
Die Regierung tut einiges, um die Deutschen zur privaten Alters- Vorsorge zu bewegen. Mit der so genannten zweiten Säule neben der staatlichen Rente soll die sich abzeichnende Deckungslücke zwischen den bisherigen Rentenhöhen und den finanziellen Belastungen im Jahr 2030 geschlossen werden. Immerhin wird dann die Zahl der Renten- Empfänger 30 Millionen betragen – fast 40 Prozent der derzeitigen Bevölkerung.
So, wie die im Jahre 2005 verabschiedeten Gesetze zu den Alterseinkünften die Entwicklung gestalten sollten, haben die Bundesbürger (noch) nicht reagiert. Selbst die Vereinfachung und Erweiterung der Riester- Rente und die so genannte Rürup- Rente für Selbständige bringen derzeit nicht die erhofften Effekte. Viele Bürger können aber auch auf Grund ihrer wirtschaftlichen Lage keine ausreichende Vorsorge gewährleisten.
Einzig und allein bei den Lebensversicherungen sind die Deutschen Spitze. Die Zahl der Abschlüsse von entsprechenden Policen beträgt 95 Millionen – das sind 15 Millionen Policen mehr als Deutschland Einwohner hat. Hier zog der garantierte Zins über lange Laufzeiten viele Interessenten an. Allerdings ist dieses Finanzprodukt längst nicht mehr so attraktiv wie noch vor Jahren. Der Zins hat sich fast um die Hälfte reduziert und die Bundesregierung plant sogar, den Garantiezins auf 1,75 Prozent abzusenken. Damit geriete das liebste Finanzprodukt der Deutschen deutlich in den Abwind.
Die Pläne der Finanzexperten der CDU, die spätestens im Herbst zur Beschlussfassung vorliegen sollen, sehen vor allem Eingriffe bei Sparmodellen, der Berufsunfähigkeitsversicherung und bei der Förderung der Altersvorsorge durch Eigenheimbau vor. Hier sollen Änderungen an der Zins- Abschlagsteuer, Privilegien für das so genannte Wohn- Riester und die Wiedereinführung staatlicher Hilfen bei Produkten, welche die Berufsunfähigkeit betreffen, greifen.