Private Krankenversicherung: In 2013 höhere Kosten und Beiträge um bis zu 65%

Das die private Krankenversicherung meist deutlich teurer ist als die Gesetzliche, wissen zwar die meisten Versicherten, doch entscheiden sich trotzdem immer mehr für diese Versicherungsform. Ein Grund dafür sind unter anderem die neuen Werbekampagnen, mit denen die Versicherer um neue Kunden werben und dabei natürlich ausschließlich die günstigsten Tarife anpreisen.
Was dabei allerdings oft unerwähnt bleibt sind die häufigen Beitragssteigerungen. Hier gilt es sich am besten bereits im Vorfeld ausgiebig über die Prämien zu informieren. Eine private Krankenversicherung bringt sicherlich einige Vorteile mit sich, nicht nur die bevorzugte Behandlung in viele Arztpraxen.
Die verschiedenen Versicherer bieten gerade jetzt zum Herbst wieder einige interessante Angebote für alle Kunden an, die sich Gedanken über einen Wechsel in die private Krankenversicherung machen. Dabei locken die Unternehmen mit günstigen Zahlungen und einigen Sonderleistungen, doch kann eine solche private Versicherung die auf den ersten Blick nach einem wahren Schnäppchen aussieht, ganz schnell deutlich teurer werden.
Nach den Angaben der Bundesregierung stiegen die Beitragsprämien bei den privaten Krankenversicherungen in dem Zeitraum zwischen 2000 und 2010 um mehr als fünf Prozent an – und das pro Jahr. Auch Anfang diesen Jahres haben viele Versicherer die Beiträge nochmals erhöht, und planen auch für 2013 eine erneute Steigerung der Beiträge. Diese erneute Beitragsanpassung variiert jedoch nicht nur von Anbieter zu Anbieter, sondern auch innerhalb der einzelnen Versicherer. Daher ist es ratsam, sich über die verschiedenen Tarife und Optionen genau zu informieren, um im kommenden Jahr nicht erneut mit einer Preissteigerung rechnen zu müssen.
Wie unterschiedlich die Beitragserhöhungen bei den jeweiligen Versicherern sein können, zeigt zum Beispiel die Ankündigung einzelner privater Krankenkassen. Für 2013 planen die Unternehmen Beitragsanpassungen innerhalb des eigenen Tarifsystems von minus sieben bis plus 65 Prozent – und das obwohl die Versicherungs-Unternehmen auf Rücklagen in Milliardenhöhe zurückgreifen können. Wer sich also überlegt in die private Krankenversicherung zu wechseln, sollte sich bereits im Vorfeld genau über die einzelnen Anbieter und deren Tarife informieren.
Quellen: faz.net, finanztest.de