Postbank Tagesgeld-Zinsen 2011: Sparer müssen sich auf Einschnitte einstellen
2010 noch lag die Postbank mit hohen Tagesgeld Zinsen und komfortablen Konditionen für die Kunden ganz vorn im Vergleich der Kreditinstitute. Jetzt ist der ehemalige Spitzenreiter in das Mittelfeld zurück gefallen.
Marktführer 2010 – Das Angebot der Postbank mit einem ganzen Instrumentarium rund um das Tagesgeld sorgte im letzten Jahr für Furore. Kostenfreies Girokonto mit Kreditkarte, Kombination mit Tagesgeldkonto, die Sparcard drei tausend Plus direkt mit zwei Prozent Zinsen – das alles wurde beim Tagesgeldkonto noch vom Zinssatz von drei Prozent in der Sparte bis 25.000 Euro getoppt.
Selbst als andere Anbieter ab dem Sommer 2010 langsam abspeckten, blieb die Postbank noch konkurrenzlos günstig: bis zum 31. Oktober 2010 galt noch die halbjährige Zinsgarantie von 2,2 Prozent auf das Tagesgeld. Die Sparcard 3000 Plus direkt brachte immerhin noch eins Komma acht Prozent Zinsen.
Zinsentwicklung 2011 – Seit diesen Tagen hat man wenig mehr von der Postbank zu diesen Fragen gehört. Obwohl die Zinsen für die Sparcard drei tausend Plus nochmals auf eins Komma sieben Prozent gesenkt wurden, liegt sie damit immer noch günstiger als das aktuelle Angebot der Postbank von eins Komma eins Prozent für die Tagesgeldzinsen in Verbindung mit dem Girokonto. An den übrigen Konditionen hat sich nichts geändert, aber auch nicht an der Gehaltskontopflicht.
Das Angebot der Postbank dümpelt zur Zeit im Mittelfeld der Vergleiche von Kreditinstituten. Entscheidend ist natürlich, was der neue Eigner, die Deutsche Bank, als Global Player und größtes deutsches Finanzkonsortium mit der erworbenen Marke vorhat. Beim derzeit unsicheren Zinsstand muss sicher auch erst einmal die Entscheidung der Europäischen Zentralbank über die von vielen Experten erwartete Erhöhung des Leitzinssatzes abgewartet werden.