Kredite zur Anschlussfinanzierung von Bauprojekten
Wenn die Zinsbindung für ein bestehendes Darlehen abläuft, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Anschlussfinanzierung. Hierbei sollten die Konditionen gut geprüft werden, um zu hohe Kosten zu vermeiden.
Darlehen zur Immobilienfinanzierung weisen meist eine Zinsbindungszeit von 5-15 Jahren auf. Nach Ablauf dieser Frist ist das Darlehen jedoch nur sehr selten zurückgezahlt, so dass eine Anschlussfinanzierung, die so genannte Prolongation, notwendig wird.
Viele Kreditnehmer nutzen für die Anschlussfinanzierung das von ihrer Bank ausgestellte Prolongationsangebot, welches etwa 4-6 Wochen vor dem Ende der Zinsbindung versandt wird. Dabei ändert sich lediglich die Kondition des Darlehens, die übrigen Bedingungen bleiben meist bestehen.
Doch es kann sich lohnen, sich selbst im Voraus über die Möglichkeiten der Anschlussfinanzierung zu informieren. Ein Zinsvergleich zeigt hierbei die günstigsten Anbieter in diesem Segment. Schon bei Zinsunterschieden von nur 0,5% p.a. kann sich die Umschuldung zu einer anderen Bank lohnen. Die neue Bank wird sich dabei um die Abwicklung des Geschäfts kümmern, auch die Übertragung der Grundschuld wird durchgeführt.
Gerade in der jetzigen Zeit niedriger Marktzinsen bietet es sich an, schon viele Monate vor Ablauf der Zinsbindungszeit aktiv zu werden. Forwarddarlehen bieten die Möglichkeit, das heute niedrige Zinsniveau zu fixieren, obwohl die Auszahlung des Darlehens erst in einigen Monaten vorgenommen wird, wenn auch das bestehende Darlehen fällig ist.
Wer bereits langfristig orientiert ist, kann auch während der Darlehenslaufzeit einen Bausparvertrag ansparen. Mit ihm ist es dann zum Ende der Zinsbindung möglich, das Darlehen abzulösen. Bauspardarlehen haben dabei den Vorteil hoher Flexibilität sowie niedriger Zinsen.