Kommunikationsstörungen in Unternehmen
Informationsaustausch ist eine entscheidende Voraussetzung für jegliche Arbeit in Gruppen. Wenn Arbeitsbemühungen nicht zum erwünschten Ziel führen, wird u.a. auch das Kommunikationsgeschehen untersucht, ob Informationen nicht vollständig oder gar nicht überliefert werden.
Dabei besteht die Möglichkeit personen- oder strukturellzentriert vorzugehen. Bei der ersten Variante wird versucht in den Gruppenmitglieder die entsprechende Defizite zu finden. Strukturelle Aspekte stehen dann im Vordergrund, wenn der vorgeschriebene Informationsweg Probleme aufweist.
Ein Problem kann z.B. sein, dass die dekodierte Nachricht nicht mit der Kodierung des Senders identisch ist. Die Nachricht wird anders verstanden, als wie es der Sender eigentlich gemeint hat. Durch Vereinfachung, Verdichtung, Ausfüllen vermeintlicher Lücken, Angleichen an Gewohntes, usw. kann es zur Bildung von Gerüchten kommen. Arbeitstätigkeiten können in erheblichen Maße eingeschränkt werden, wenn falsch verstandene Informationen Missverständnisse und Unverständnis entstehen lassen.
Durch Wiederholungen der wichtigen Informationen kann versucht werden, dieses Problem zu umgehen. Das Gestalten von Kommunikationsprozessen wird zu einem neuen Gebiet der Personalarbeit: Kommunikation so sicherzustellen, dass alle Ebenen rechtzeitig die Probleme erkennen und entsprechend reagieren können. Vorallem ist die strategieentwickelnde und umsetzende Kommunikation stark unterentwickelt, welche zur Umsetzung von Umstrukturierung notwendig ist.
Das Unternehmen ist bemüht, ein breitflächiges Wissen bei den Mitarbeitern über die Firma zu entwickeln, damit diese die Handlungsschritte der Firma verstehen. Die kritische Belegschaft muss verstehen, wohin die Firma gehen will und was dies für die einzelnen Individuen in Sachen Verantwortung und Aufgaben bedeutet
Dazu dienen u.a. strategische Dialoge zwischen Managern und Beschäftigten aus jeder Abteilung.
Umfragen in den Betrieben sind nicht in erster Linie dazu da, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu messen, sondern eventuelle Probleme im Produktionsablauf frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Es ist wichtig, die Mitarbeiter über aktuelle Geschehnisse wie Umsätze, betriebsinterne Veränderungen usw. zu informieren und ihre Meinung dazu auch zu respektieren.