Günstige Kreditzinsen verlängern die Bezugsdauer von Krediten

Wer darüber nachdenkt sich eine Immobilie zuzulegen, der hat aktuell eine relativ große Auswahl an verschiedenen Kreditgebern für eine Baufinanzierung, da die Zinsen derzeit sehr niedrig sind. Doch sollte man den Fokus dabei nicht nur auf den augenscheinlich günstigen Baukredit legen, sondern vor allem die monatlichen Tilgungskosten im Auge behalten.
Wer also die Baufinanzierung nicht genau durchrechnet, und die verschiedenen Angebote der Kreditgeber miteinander vergleicht, muss mit einigen Problemen rechnen. Daher sollte man bereits vor der Kreditaufnahme über eine Anpassung der Tilgung nachdenken. Laut den Experten von Welt Online ist es bei der aktuellen Zinslage möglich, dass ein Tilgungssatz von nur einem Prozent bereits für eine Verlängerung des Baukredites um bis zu 20 Jahre sorgen kann.
Daher raten die Experten, bereits zur Kreditaufnahme auf einen höheren Zinssatz von mindestens zwei Prozent zu bestehen. Natürlich steigen die monatlichen Kosten dementsprechend an, allerdings muss man dann nicht damit rechnen, den Baukredit die nächsten 40 oder gar 50 Jahre abzubezahlen. Hier bieten viele Kreditgeber sogenannte Sondertilgungen an. Wer sich also nicht direkt auf einen konstanten Tilgungssatz festlegen möchte, hat hier die Möglichkeit sich für eine flexible Rate zu entscheiden.
So hat der Kreditnehmer immer die Möglichkeit, die Tilgung nach oben oder nach unten korrigieren zu lassen. Laut dem Online-Magazin Finanztest können diese Sondertilgungen ebenfalls für eine Reduzierung der Laufzeit sorgen. Demnach verkürzt sich die Laufzeit bei einer Darlehenssumme von 100.000 Euro und einer geleisteten Sonderzahlung von 5.000 Euro bei der aktuellen Zinslage um bis zu vier Jahre.
Die Finanz-Experten raten in jedem Fall dazu, zuerst die Angebote der verschiedenen Kreditgeber miteinander zu vergleichen. Im nächsten Schritt sollte man mit den Finanzberatern einen Baukredit aufstellen, der am besten zu den persönlichen finanziellen Möglichkeiten passt. Darüber hinaus kann es nicht schaden, über einen Notfallplan nachzudenken, wenn beispielsweise das monatliche Einkommen gefährdet ist. Sollten Fragen offen bleiben, können die Verbraucherzentralen ebenfalls weiterhelfen.
Quellen: faz.net, stern.de, finanztest.de, welt.de